Hochverehrte Leserschaft

Die moderne Netflix Serie Bridgerton und ein Gottesdienst- kann das Zusammengehen?

Und wie! – Das bewiesen am vergangenen Samstag die sieben Frauen, die dieses Event gemeinsam vorbereiteten in Wenigenhasungen. Dabei waren: Hannah Fennel, Tatjana Keßler, Martina Lingelbach, Michela Wicke, Christane Witte, Isabell Paul und Anja Fülling.

Das sehr erfolgreiche und mehrfach prämierte Historiendrama um Freundschaft, Liebe und Ränkespiele, die immer wieder durch eine Gesellschaftskolumnistin neue Wendungen erhält, diente als Vorlage für den ungewöhnlichen Abend, der unter dem großen Motto Freundschaft stand.

Die Kirche wurde mit liebevollen Dekorationen und einer Beamerprojektion in einen Ballsaal verwandelt, musikalisch stilecht umrahmt von dem Trio mit Christoph Knatz (Klavier/Cembalo), Meike Gränzdörfer (Cello) und Natascha Matveeva (Geige).

Jede zum großen Teil festlich gekleideten Personen bekam einen eigenen Adelstitel und wurde entsprechend in der Kirche mit diesem und einem kleinen Getränk begrüßt. Nach der Begrüßung bestand die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen sich dem Thema zu widmen. Die Teilnehmenden haben sich oder einem nahestehenden Menschen eine Brief mit Federkiel und Tinte geschrieben. Sie haben sich im Spiegel betrachtet und sich dabei mit Gottes liebevollem Blick gesehen. Sie konnten sich verkleiden und in eine andere Person verwandeln oder am Brunnen der Erlösung aufschreiben, was sie bereuen und dabei zuschauen, wie das geschriebene im Wasser verschwindet. Es wurden schöne Momente mit Fotos eingefangen, die genau wie die selbst zusammengestellte Blumenmischung mit nach Hause genommen werden konnte. Denn so wie wir Freunde wählen, ist es wichtig, dass die Verbindungen auch gehegt und gepflegt werden, so dass Freundschaft in ihrer Fülle und in all ihren Farben wachsen kann. Neben der Möglichkeit sich bei netten Gesprächen auszutauschen, erfreute sich die Station der Teezeremonie großer Beliebtheit denn-was ist das Leben ohne eine gute Tasse Tee?

Der Abend endete mit einem Schreittanz, bei dem tatsächlich alle mitmachten und der bei allen große Heiterkeit auslöste. Und als der Gottesdienst mit der Botschaft des Tages, einem Gebet und einem Segen abgeschlossen war, blieben viele noch sitzen, denn die Atmosphäre war so wunderbar, dass viele sagten: wir wollen gar nicht nach Hause gehen, es ist so schön hier. Das Fazit aller Teilnehmer: eine gelungene Form eines Gottesdienstes, die es gern wieder geben kann!

Ach ja- und wer die Verbindung zwischen der Serie und dem Gottesdienst sucht: Vertrauen, Liebe, Verstrickungen jeglicher Art, Verrat, Verzeihen, Hoffnung, unbekannte Wege unterschiedlichster Menschen, Freundschaft – da könnte die Bibel doch die Vorlage für die Serie gewesen sein….

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