4. Etappe. Ich bin versöhnt.

Heute war ein leichter Tag. Das einzige, was schwer war, waren meine Beine. Obwohl der Weg wunderschön war, hat er sich kräftemäßig gezogen.
Ich bin entlang der Beise gegangen, im letzten Haus des letzten Ortes vor dem Pass nahe der Beisequelle habe ich ein Quartier bekommen. Dörten hat mir ohne zu zögern ihre Tür geöffnet und Laika war sofort meine Freundin (ich glaube, sie hat die Pfefferbeißer in meinem Rucksack gerochen).
Entgegen meines Eindrucks von gestern habe ich heute nur überaus freundliche Menschen getroffen. Auch hier im Dorf grüßt mich jeder. (ob es wohl am Sonnenschein liegt?!?)
Auf dem Weg zwischen Rengshausen und Hausen hatte ein Mann die selbe Strecke zu gehen um sein Auto aus der Werkstatt abzuholen. So gingen wir gemeinsam und unterhielten uns. So habe ich etwas über das Leben hier im Tal erfahren.
Auch das betagte Pärchen, das vor dem Haus saß, wechselte ein paar Worte mit mir.
Aber die besten Ereignisse des Tages waren die Mitarbeiter der Gemeinde Knüllwald, die mich ohne Zögern die Dusche im Freibad Niederbeisheim benutzen ließen und mir nachher noch einen Kaffee spendierten,
Sabine und Nils, die mir einen Schlafplatz in Rengshausen anbaten – aber ich musste ja noch weiter – und die wissbegierigen Kinder der ev. Kita Sonnenhügel in Rengshausen, die über meinen großen Rucksack staunten und wirklich alles ganz genau wissen wollten. Hach. Einfach schön! Danke Ihr Menschen im Beisetal!
So versöhnt werde ich morgen vermutlich den ganzen Tag allein im Wald laufen und dann am Abend mein Experiment abschließen und mit dem Zug von Bad Hersfeld nach Hause fahren.

Und nun noch die touristischen Tipps: Es gibt hier einen schönen Radweg den Mühlenradweg, er führt von Niederbeisheim bis Hainrode abseits der Straßen. Zwischen Beiseförth und Niederbeisheim müsste man die Straße benutzen (Beiseförth hat einen Bahnhof).

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